Gib dich dem Hier und Jetzt hin!
Wieder so ein Kalenderspruch, auf dem es besonders in herausfordernden Situationen schwer ist zuzugreifen. Oder?
Hingabe
Was soll dieses Wort bedeuten?
Hilft mir das, wenn ich es verstehe?
Will ich es überhaupt verstehen?
Muss ich mich da nicht aufopfern?
Ist das nicht anstrengend?
Gebe ich dabei nicht meine Selbstbestimmung auf?
Da gibt es Geschichten von Menschen die als hingebungsvoll beschrieben werden:
Immer nette Menschen, die von anderen als hingebungsvoll gesehen werden, doch in ihren Augen ist eine Leere und tiefe Traurigkeit wahrzunehmen.
Etwas, das Mitgefühl in mir hervorruft.
Da gibt es Menschen, die scheinbar alles verstehen, doch ich zweifle, denn ich höre Aufopferung und Gehorsam aus ihren Worten.
Ich sehe Enge, wie ein Gefängnis um sie.
Ich sehe Menschen, die immer wieder ja sagen, wenn sie um etwas gebeten werden und nein sagen, wenn sie gefragt werden ob sie Hilfe brauchen - und dann, höre ich ihren schweren, flachen Atem.
Ich sehe in ihren Bewegungen, dass sie sehr schnell sein müssen, schneller als die Gefühle, schneller als alles, was sie mit dem übermäßigen Dienen unterdrücken.
Solche Menschen sagen oft…
"Ich gebe mich einfach dem Leben hin…Ich kann ja nichts ändern. Es ist halt so. Das ist mein Schicksal."
Welchem Leben geben sie sich hin?
Dem eigenen oder dem der anderen?
Wenn wir selbst nichts ändern können, WER DANN?
Die Polarität in der Hingabe:
Unterwürfigkeit
Andere als wertvoller sehen als sich selbst
Ja sagen, wenn ich Nein meine
Nein sagen, wenn ich ein Ja brauche
Selbst-los sein
Auf-Opfern
Flucht, Ohnmacht, Resignation...
oder...
Den Auslöser betrachten
Meine Gefühle achten
Meine Bedürfnisse respektieren
Meinen Wert erkennen
Ja sagen, wenn ich Ja meine
Nein sagen und dabei Ja sagen, zu einem anderen Bedürfnis von mir
Da bleiben - hier und jetzt
Die Bedeutung steckt im Wort
Wir haben das Wort HIN und GABE/GEBEN
Ich gebe meine AUFMERKSAMKEIT, meine PRÄSENZ-HIN.
Wenn uns zum Beispiel das was wir gerade erfahren nicht passt.
Wenn wir mit bestimmten Gefühlen in einer Situationen schwer umgehen können
Wenn wir in irgendeiner Form überfordert sind
Dann zischen wir mit unseren Gedanken und unserem Geist ab.
Wir gehen in die Projektion und ziehen die Aufmerksamkeit von dem ab WAS JETZT IST.
Vielleicht in die Vergangenheit, vielleicht in die Zukunft, vielleicht zu einem andern Menschen, vielleicht in irgendeine Illusion.
In diesem Fall, geben wir uns der Flucht oder dem Leid, der Projektion - schlicht gesagt, dem Drama hin.
oder...
Vielleicht zum Gefühl das jetzt da ist, vielleicht zu den Bedürfnissen die gebaucht werden oder gerade gefüllt werden, vielleicht zum Herzen, vielleicht im Hier und Jetzt.
In diesem Fall, geben wir uns dem Moment hin.
Der einzige Zeitpunkt der tatsächlich existiert.
Der einzige Zeitpunkt in dem ich 100 % machtvoll und handlungsfähig bin.
Der einzige Zeitpunkt in dem ich eine Veränderung einleiten kann.
Der einzige Zeitpunkt in dem ich genießen kann.
Wir geben uns alle ausnahmslos, zu jedem Zeitpunkt hin!
Die Frage ist, wo begebe ich mich hin?
In die Vergangenheit, die ohnehin vergangen ist, die ich nicht mehr verändern kann?
In die Zukunft, die immer Zukunft bleiben wird?
Zu anderen Menschen, deren Leben ich dadurch auch nicht verändern kann?
Oder - Dem was hier und jetzt ist?
Gibt es hier ein RICHTIG und FALSCH?
Ich denke nicht, denn du alleine erfährst die Auswirkungen deiner Entscheidungen.
Wo du deine Aufmerksamkeit hingibst, bestimmt wie du dich fühlst und wie du deine Beziehungen erlebst. Du wirst selbst erfahren, spüren, erleben und vielleicht, immer wieder neu entscheiden.
Denn diese Freiheit hast du - jeden Moment deines Seins.
Ich Freue mich auf deine Nachricht - schreib mir einfach!
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